von Dr. Thomas u. Imke Kriens
Die diesjährige Herbstausfahrt (Sport-Fahrt im Herbst) führte uns in den Norden unseres schönen Bundeslandes. Die Strecke sollte uns von Güby nach Glücksburg führen. Die elektronischen Helferlein kündigten jedoch im Vorwege an, dass es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit regnen würde. Das führte dazu, dass das ein oder andere automobilistische Schätzchen im Trockenen blieb.
Man traf sich im Gasthof „Schlei-Liesel“ in Güby. Ein paar Wolken am Himmel bei Sonnenschein – und trocken. Mit der Zeit trafen alle Teilnehmer ein. Der Raum füllte sich bis auf den letzten Platz. Leider konnte unsere Vorsitzende nicht an der Ausfahrt teilnehmen. Man begrüßte sich und führte die ersten Gespräche. T-Shirts und Huddies fanden ihre neuen Besitzer. Bei Rührei, Speck, gebutterten Broten und eingelegtem Kürbis stärkten sich die Teilnehmer. Eine gesellige und erwartungsfrohe Stimmung erfüllte den Raum.
Dr. Hölk führte in die Ausfahrt ein, gab Ratschläge und Hinweise für den Ablauf. Gut gestärkt und instruiert starteten wir in den Tag und zu einer sehr schönen Ausfahrt. Richtschnur neben dem hand-out stellte google-maps dar.
Zuerst ging es Richtung Süden – Owschlag und Kropp. Aufmerksam galt es die gestellten Aufgaben zu finden und zu lösen. Hier und da kreuzten wir die A7, genossen die Ausblicke auf die wunderschöne heimische Landschaft abseits hektischer Straßen.
Die erste Unterbrechung fand in Kalleby statt. Dem ein oder anderen dürfte bekannt gewesen sein, was uns hier erwartete, für einige stellte es jedoch eine Überraschung dar. Wir kehrten bei Jürgen Swoboda ein, genauer bei „Swoboda Fahrzeugkultur“. In den Ausstellungsräumen finden sich automobile Schätze, in die man sich, auch wenn man diese ad hoc nicht erwerben wollte (oder konnte), setzen durfte. Es finden sich auf restaurierte Motoren, Plakate, Assesoires und vieles mehr. Neben den Ausstellungsräumen befindet sich ein Shop, der kaum einen Wunsch für das stilgerechte, automobilistische Outfit offenlässt. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass hier auch Kurse angeboten werden, die verschiedene Bereiche für Oldtimerliebhaber abdecken.
Weiter ging es bei Sonnenschein und stabilem Wetter durch die Halbinsel Angeln Richtung Glücksburg, Richtung Strand, Richtung Strandrestaurant „Glückselig“. Etwas Wind kam auf. Wolkentürme ragten von der dänischen Seite herüber. Es bot sich jedoch ein toller Blick über den Strand, die Flensburger Förde Richtung Dänemark. Hier pausierte der Tross bei Erbsensuppe mit Würstchen, verschiedenen Getränken und dem ein oder anderen Stück Kuchen. Gespräche wurden wieder aufgenommen oder neue geführt. Sehr schnell und kurzweilig verging die Zeit, sodass sich einige sputen mussten, rechtzeitig am Glücksburger Schloss zu sein.
Hier erwartete uns eine Führung durch die Räumlichkeiten und die Geschichte des Hauses. Sicherlich dürfte es für den ein oder anderen erstaunlich gewesen sein, dass gerade hier in Glückburg teilweise der Nabel der Adelsgeschichte Europas gewesen ist oder gewesen sein soll. Die Führung verlief kurzweilig und sehr informativ. Es wurde einem ein Kaleidoskop an Exponaten, architektonischen Gegebenheiten, geschichtlichen Fakten über die Jahrhunderte hinweg und natürlich auch adeligem Trasch über die Epochen hinweg geboten.
Gegen 16.30 Uhr endete die Führung und wir traten vor das Schloss. Nun empfingen uns die ersten Tropfen, von denen die elektronischen Helferlein den ganzen Tag gewarnt hatten.
Eine schöne Ausfahrt, für die wir uns bei den Organisatoren, Ehepaar Hölk und Bock, herzlich bedanken möchten, fand somit ein eher schnelles Ende. Trotzdem bleibt ein toller Tag in Erinnerung, geprägt von vielen schönen landschaftlichen Eindrücken, diversen beweglichen und unbeweglichen kulturhistorischen Objekten und einem aktiven und intensiven, harmonischen Vereinsleben.
Der Ausklang verbindet sich mit der Vorfreude auf die nächste Ausfahrt.